Verletztes Tier gefunden - was tun?

Unser 24h Notfalltelefon: +49162-6288015

 

Diese Nummer ist seit der Vorkommnisse vom 27.07.2016 durch eine Nachtwanderung des Jugenfeuerwehrzeltlagers neben unserer Station bis auf Weiteres leider nur noch bedingt aktiv. Wir müssen seither unsere Aktivitäten stark einschränken, da nach dem Vorfall der Vorstand seine Konsequenzen gezogen hat. So wird dem Landkreis die Station, wie seit 15 Jahren geschehen, nicht mehr gratis aus vorwiegend privaten Mitteln finanziert. Ebenfalls wird der Einsatz zur täglichen Betreuung der Station und Bereitschaft rund um die Uhr nicht mehr gratis organisiert. Derzeit können wir nur noch das leisten, was erhenamtliche Helfer leisten und was die Vereinskasse stemmen kann.

Den 24 Stunden Notfallservice und die Aufnahme für Wildtiere können wir nur durch entsprechende Bereitstellung von finanziellen Mitteln und Personal bestreiten - die Mitgliedsbeiträge und Spenden reichen hierzu bei Weitem nicht aus. 

Außerdem hat man uns auf dem Schaden und den Mehraufwand, der durch die Folgen der Nachtwanderung entstanden ist, sozusagen"sitzen lassen"- dieser beziffert sich in Zahlen ausgedrückt um mehr als 12.000 Euro.

Lesen Sie hierzu bei Interesse den Bericht auf unserer Startseite unten

 

Notfälle bezüglich Wildvögel können auch über Facebook unter "Wildvogelhilfe-Notfall" eingestellt werden - hier gibt es in der Regel rasche Hilfe.

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Tierpatienten brauchen Ruhe und Geborgenheit - vermeiden Sie viele neugierige Menschen und unruhige Situationen. Am besten das Tier in einem Karton, den Sie weich auspolstern und mit entsprechenden Luftlöchern vorher versehen, unterbringen und an einem ruhigen und sicheren Ort plazieren. Dann wie folgt weiter - falls Sie uns nicht gleich persönlich erreichen. Bitte versuchen Sie es öfter uns anzurufen, wir sind in den Sommermonaten permanent mit der Versorgung der Tierpatienten beschäftigt - und nehmen Ihren Anruf auch entgegen, sobald unsere Intensivfälle versorgt sind.

 

 

Bevor Sie aktiv werden lesen Sie bitte das hier. Auf dieser Seite finden Sie rasch und gut gebündelt alles Wissenswerte, wie Sie sich bei einem Wildtiernotfall verhalten sollten - ein Dankeschön an die Wildtierhilfe Odenwald!

Wertvolle Informationen speziell wenn Sie einen Jungvogel gefunden haben finden Sie hier. Haben Sie einen verletzten oder kranken bereits ausgewachsenen Vogel gefunden, können Sie sich hier orientieren.

 

Wenn Sie nicht wissen, um was für eine Vogelart es sich bei ihrem Schützling handelt, finden Sie möglicherweise hier die Antwort. Der NABU stellt die gleichen Informationen auch als App für Smartphones und Tablets zur Verfügung. Einfach nach NABU-Vogelführer suchen.

 

Generell empfehlen wir, sich umgehend nach einer kleinen Notversorgung mit einer kompetenten Pflegestation in Ihrer Nähe in Verbindung zu setzen. Liebgemeinte Selbstversuche sind bei Wildtieren selten von Erfolg gekrönt und bedeuten für Einrichtungen wie uns oft nur Mehrabeit, oder verschlechtern gar die Prognose auf Überleben und Auswilderung eines Patienten.

 

Die Pflege eines Wildtiers kostet uns im Schnitt 50 € pro Tier. Wenn Sie ein Tier gefunden haben und Sie sich über ihre Zeit und ihr Engagement hinaus noch an den entstehenden Kosten beteiligen möchten, können Sie dies gerne hier tun. Wir sind zwar als Einrichtung und Pflegestation staatlich anerkannt, bekommen aber bisher keine Mittel von der öffentlichen Hand für unsere Arbeit und den Unterhalt der Pflegestation zur Verfügung gestellt (ausser einen minimalen Betrag, der ca.  5% der Jahreskosten deckt). Der Verein kann durch die steigenden Patientenzahlen und den Neubau der Station die Kosten nicht mehr aus eigenen Mitteln tragen - wir sind daher dringend auf Spenden und Unterstützung angewiesen.

 

 

Sie haben einen verletzten Vogel gefunden?

  • Finden Sie ein verletzten Vogel, nehmen Sie ihn ruhig in die Hand. Überprüfen Sie zuerst seine Temperatur (ist er wärmer oder kälter als Ihre Hand?) 
  • Tiere so schnell wie möglich in eine weich ausgepolsterte Schachtel legen  mit kleinen Luflöchern versehen. Im Dunkeln sind sie geborgen und somit weniger stressanfällig. 
  • Ist das Tier kälter als Ihre Hand ist, können Sie eine Wärmflasche mit warmen (nicht zu heiß!) Wasser umwickelt mit einem Handtuch in die Schachtel legen und einige Küchenrollentücher darüber. Setzen Sie das Tier vorsichtig darauf.
  • Setzen sie verletze Wasservögel NIE ins Wasser, sie unterkühlen zu schnell oder es besteht sogar die Gefahr, dass sie ertrinken.
  • Verletzte Wildtiere gehören so schnell wie möglich in eine Pflegestation. Zudem ist das Halten von Wildtieren verboten, oder Bewilligungspflichtig.
  • Sie können selbst nicht für den Transport des Tieres sorgen? Dann suchen Sie nach Mitfahrgelegenheiten oder wenden sich an ein Tiertransportdienst z.B. GEL Express-Logistik GmbH (Tel.: 02154/94 67-0) oder  ILONEXS GmbH & Co. KG (Tel.: 02403/9518-50)
  • Ist ein Transport an dem Fundtag tatsächlich nicht möglich? Dann rufen Sie uns umgehend an, um weitere Maßnahmen (Futter, Transport...) zu besprechen.

 

Sie haben einen Jungvogel gefunden? 

  • Finden Sie ein einsames Vogelküken, muss es nicht unbedingt verwaist sein. Manchmal sind die Eltern auch nur auf Futtersuche und kommen wieder. Setzen Sie das Jungtier aus seiner möglichen Gefahrenzone (Fahrradwege, Straße, ect.) heraus in eine angrenzende Wiese oder Gebüsch.
  • Suchen Sie sich ein Versteck von dem aus Sie das Tier beobachten können. 
  • Wenn innerhalb einer viertel - bis halben Stunde keine Lockrufe oder andere Anzeichen dafür kommen, dass die Eltern sich noch um das Junge kümmern, dürfen Sie das Jungtier mitnehmen. Suchen Sie umgehend eine geeignete Pflegestation.  Bitte auch auf einer geeigneten Internetseite Fütterungsempfehlungen anschauen. Auch wenn Sie meinen, dass Sie es selbst versuchen könnten. Denken Sie daran, dass es sich um ein Tier handelt, welches extrem empfindlich ist. Falsche Aufzucht oder Ernährung können tödlich ausgehen. Nur allzuoft bekommen wir dann die Tiere als Hospitzfall eingeliefert . Falsche Aufzucht kann auch Auswilderungen unmöglich machen, im schlimmsten Fall stirbt das Tier an falscher Fütterung und Behandlung. Bei kleinen Tieren ist rasches und richtiges Handeln angesagt, wenn man wirklich ernsthaft helfen möchte - bitte keine Experimente!.
  • Achten Sie besonders auch bei Jungtieren darauf, dass die Tiere immer warm genug sind. Machen Sie auch hier den Wärmetest, wie oben beschrieben. 
  • Bitte nicht füttern - zunächst nur Wassre mit Honig tropfenweise geben.
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